CW-Praxistag HB9LU

CW-Praxistag HB9LU

Samstag 12.Mai 2018 bei der Villa Schröder. Ermöglicht hat uns dieser wunderschöne Ort, Rene Sigrist HB9AAI und sein Neffe Tomas.

Näheres über die Villa findet ihr unter diesem Link http://gardenvilla.ch/kontakt/

Unser Ziel lautete für diesen CW-Tag:
Wir machen praktischen CW-Betrieb im Freien. Jeder nimmt sein eigenes Equipment mit.
Also Antenne, Gerätschaften und Stromversorgung/Akku. Es wurden die Antennen gestellt, Tische rumgeschleppt, der Shack eingerichtet und das wichtigste: Wenn mehrere Stationen parallel Betrieb machen, benötigt jede Station ein schmales Bandpass-Filter, das zwischen dem Senderausgang und Antenne eingeschlauft wird.
Ansonsten würden wir uns gegenseitig den eigenen Empfänger zum “Rauchen” bringen, da durch die kurzen Abstände der Antennen doch einige Watt auf den Empfänger treffen. Auch mit der Handhabung der Antennen- Analyzer gilt die gleiche Vorsicht geboten, ansonsten der  Analyzer sofort zerstört wird, wenn der Nachbar die Sendetaste drückt.
Dass diese Taktik mit den Filtern auch den ganzen Tag funktioniert, machten wir das wie bei einer Expedition, auf einem Tisch liegt pro Band je ein Bandpass-Filter (BPF). Dann schnappt sich ein jeder ein BPF und macht Betrieb. Bei einem Bandwechsel geht man hin zum Tisch, ob ein BPF frei ist, wenn nein geht man zum Operator hin der es eben gerade benutzt und fragt um einen möglichen Bandwechsel. Somit konnten nun alle Gleichzeit QRV werden, CQ-Rufe starten, so aber auch einige Punkte an die Contest- Stationen verteilen.

Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz, schon zum “Znüni” beglückte uns Marcin HB9EGA mit einem besonderen Polnischen Kuchen.
Zum Mittagessen stellte uns Tomy einen Grill zu Verfügung, worauf wir dann unsere Steaks und Würste braten konnten.

Am Nachmittag machten wir noch ein gemeinsames Experiment mit einer Vertikal 3-ele-Yagi auf dem 17m Band. Als Strahler fungierte ein Vertikal-Strahler den wir mit dem HB9LU-Fuchskreis einspeisten. Als Reflektor und Direktor benutzten wir ebenfalls Fibermasten, man könnte aber den Reflektor beispielsweise auch an einem Baum aufhängen und herunter hängen lassen. Alle Drähte waren aus altem Trafo-Draht, Cul 0.2mm. Mittels RBN-Auswertung konnten wir die Richtwirkung deutlich erkennnen. Theoretisch sollte diese mit EZNEC modellierte Yagi ein Gewinn von 5 dB erbringen. Diese 5dB konnten wir mit diesem kurzen Versuch nicht bestätigen, jedoch etwa 3 bi 4 dB. So auch RBN Spots aus W7, was den geringen Aufwand schlussendlich bestätigte.

Für alle war es ein erlebnisreicher Tag, welcher wir in ähnlicher Art sicher wiederholen werden.

An dieser Stelle mein herzlichen Dank an Rene Sigrist HB9AAI und sein Neffe Tomas für das Gastrecht.

Hier einen ausführlichen Bericht von Martin HB3YuY
Hier den Erfahrungsbericht von Hannes HB9CQB
Hier den Erfahrungsbericht von Heinz HB9BPH