QRV von South Orkney unter VP8PJ

Fazit:
Mit 83`783 QSO im Log, war es eine erfolgreiche, aber harte Expedition nach Signy Island (Antarktika). So viele QSOs, im Zeitraum der schlechtesten Ausbreitungsbedingungen, ist diese Anzahl Verbindungen bemerkenswert. Dazu kommt, wer eine hohe Anzahl QSOs plant, wird nie in die Antarktis gehen, denn von hier aus sind die Bedingungen dazu immer ungünstig. Der Erfolg ist auf die sehr gute Vorbereitung der «Perseverance DX Group» zu zuschreiben, so auch ein durchwegs erfahrenes Expedition – Team. Das Team stammt nämlich ausschliesslich von den beiden vorangegangen zwei Expeditionen, VK0EK Heard Island 2016 und VP6D Duci Island 2018.
Zum Team gehört natürlich auch Crew der Braveheart, diese haben uns sicher hingebracht und wieder zurück. Zudem haben sie uns mit allen möglichen Arbeiten und Hilfeleistungen sehr unterstützt.
Einen negativen Vorfall haben wir leider erfahren müssen. Nämlich dass Alan VK6CQ am ersten Tag beim Aufbau auf der Insel verunglückt ist und sich dabei Oberarm gebrochen hat, sowie weitere Schulterverletzungen.

So ein Unfall hat immer zwei bittere Eigenschaften. Zum ersten ist es für die betroffene Person eine herbe Enttäuschung nicht mitarbeiten zu können und muss den Schmerz der Verletzung tragen. Zum zweiten schwächt es das Team zweimal, a) eine Arbeitskraft fällt aus, b) das Team wird zusätzlich belastet mit der Betreuung des verunfallten.
Im Nachhinein dürfen wir erfahren, dass Alan auf gutem Wege der Besserung ist, und dass er vor allem kaum bleibende Körperliche Schäden erwarten muss.

Eine harte Expedition war es in der Tat zweimal, denn die kalten Wetterverhältnisse mit sehr viel Wind, Schnee und Regen, können schon zermürbend sein, das auf so engem Raum über eine längere Zeit. Zudem mussten wir alle sehr viel Körperliche Arbeit leisten, indem wir das ganze Equipment während zweier Tage lang hochschleppen mussten, das natürlich auch wieder heruntertragen.

Für mich war es durchwegs eine sehr positive Erfahrung. Zum einen durfte ich während der ganzen Zeit ein OP-Team führen, was mir eine hohe Akzeptanz verschaffte. Zum anderen konnte ich einen positiven Beitrag in Arbeit und Operating zum Resultat beisteuern.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, welche uns finanziell unterstützt haben. Es ist das die SDXF und viele weitere OMs und YLs.
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Fr 13. März bis Sa 14. März
Meine Heimreise startet am Fr 13. März Morgens früh. Lacy und ich werden um 03.30 im Hotel mit dem Taxi abgeholt und zum Flughafen gebracht.

Mein Flug von Punta Arenas nach Santiago de Chile ist pünktlich.

Von hier aus geht es weiter nach Rio de Janeiro, dieser Flug hat etwas Verspätung.

Hier in Rio warte ich auf den Edelweiss-Flug nach Zürich, Abflug 19.30 Local Time.

Bild oben, by by Rio de Janeiro
Das Flugzeug ist nicht einmal zu ¼ besetzt, so kann ich mich auf einem 2-er Sitz hinlegen.

In Zürich landen wir am Samstagmorgen pünktlich um 11.15. Die Reisezeit vom Hotel in Punta Arenas bis Zürich beträgt Total 26h, also etwas weniger als auf der Hinreise.
Hier nehme ich das erste Mal die Folgen der Corona-Epidemie war, es hat nur wenig Leute hier, viele tragen einen Mundschutz.

Morgen werde ich hier zum Schluss mein Fazit platzieren.
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Do 12. März

Bild oben, Ankunft im Hafen von Punta Arenas
Bei Tagesanbruch kommen wir im Hafen von Punta Arenas an. Wir müssen etwa zwei Stunden warten, bis der Lotze zu uns kommt.


Bild oben, der Lotze mit Gefolge kommt endlich

Bild oben, Die Immigration erfolgt an Bord der Braveheart
Die Immigration erfolgt an Bord der Braveheart, bevor wir anlegen dürfen.
Folgende Behörden sind vertreten und kontrollieren unsere Dokumente usw.

  • Customs Clearance
  • Environmental Protection Authorities
  • Police
  • Port Administration

Diese Kontrolle dauert eine weitere Stunde. Dann endlich führt uns der Lotze zu unserem Anlege-Platz.

Bild oben, unser Anlegeplatz.
Wir sind überrascht, dass keine Kreuzfahrt-Schiffe hier sind und fragen uns, ob das ein Grund der Corona-Geschichte ist?

Bild oben, die Braveheart ist festgezurrt.
Unser Schiff ist festgezurrt, wir bringen unser privat Gepäck nach oben zum Aussteigen.

Ich gehe zu Fuss zum Hotel, während die anderen auf den Minibus warten, um ins Hotel zurück zu fahren. Endlich wieder einmal etwas laufen, dabei fällt mir auf, dass ich das Gefühl habe, immer noch auf dem Schiff zu sein. So geht es den meisten, das dauert noch bis zu einer Woche, auch zu Hause noch, wenn man sich eine längere Zeit auf dem Schiff aufgehalten hat, das vor allem wenn es schaukelte.


Bild oben, Polizei und Demo
Angekommen im Hotel, ca. ½ h Fussmarsch, finde ich die Polizei vor. Ich frage mich, ist das immer noch die vorherrschende Demo hier, oder hat das etwas mit der Corona-Pandemie zu tun?
Nein, das ist nur die DEMO, hier ein Kurz Movie




Bilder oben, unser letztes Beisammensein.
Das obligatorische gemeinsame Nachtessen nehmen wir wieder im Hotel ein, denn es herrscht Ausgangssperre infolge Demos.
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So 08. März bis 11. März auf See
Die meiste Zeit verbringen wir in der Kajüte, um uns von den Strapazen zu erholen.
Leider werden wir nicht mehr QRV unter ZL1NA/mm, meine Kollegen mögen nicht mehr.

Aber schön ist es, wir haben Zeit miteinander zu diskutieren. Für diesen Moment habe ich mir 3 Bierdosen aufgespart, die wir im Bild unten geniessen.



Bild oben, Heye DJ9RR und Lacy HA0NAR geniessen ein Bier nach dem Nachtessen

Auf der Rückfahrt begleiten uns drei Stück UmpBack Wale (zu Deutsch Buckel-Wale) . Für viele von uns war das eine Premiere, Wale live zu beobachten. Die Länge der Wale ist zwischen 12m und 16m und wiegen zwischen 25T und 33T.

Hier den Link zum Video «Humpback Whal»
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Sa 07. März
Trotz Müdigkeit vom gestrigen Tag, habe ich nicht gut geschlafen. Immer wieder wache ich auf und horche, fahren wir schon Richtung Punta Arenas, oder sind wir noch in der Bucht von Signy Island. Es war geplant, dass wir erst bei Tagesanbruch losfahren. In der Dunkelheit ist es zu gefährlich hier zu fahren, denn es gibt zu viele Eisberge.


Bild oben, wir verlassen die Bucht von Signy Island
Wir verlassen die Bucht von Signy Island um 04.30 UTC, bei Tagesanbruch.
Es kommen nur wenige zum Frühstück, Schlaf und Ruhe ist wohl den meisten wichtiger.


Bild oben, letzter Blick zurück
Heute zeigt sich das Wetter nochmals von der guten Seite, war es doch die verbrachte Zeit hier meist bewölkt, mit Wind, Schnee und Regen.


Bild oben, wir passieren riesige Eisberge
Zum letzten male können wir die die vielen grossen Eisberge bestaunen, welche wir auf der Rückreise passieren.
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Fr 06. März
Wir alle stehen früh auf, es wird ein strenger und langer Tag für den kompletten Abbau des Camps werden.


Bild oben, der letzte Morgen auf der Insel zeigt sich freundlich.

Das Wetter aber verschlechtert sich sehr bald, es fängt an zu regnen und hörte nicht mehr auf. Wenigsten hatten wir kein starker Wind.


Bild oben, ein letzter Blick vom Schlafzelt ins Freie
Während die einen die Antennen demontieren, bin ich damit beschäftigt alle Betten wieder zu demontieren und für den Rücktransport bereit zu stellen.


Bild oben, Im Hintergrund Demontage des Moxom-Beam
In der Mitte sehen wir unser kleinen Hand-Karren, wo wir die schweren Sachen wieder den Berg runter, zum Anlande Platz bringen. Alle leichteren Dinge tragen wir einzeln nach unten.

Um 19.00 UTC haben wir das Camp geräumt, ich mache einen letzteren Rundgang durchs Gelände, ob wir wirklich nichts verloren, oder zurückgelassen haben.

Ich gehören noch zu den letzten 6 Helfer, für den letzten Rücktransport mit dem Zodiac zurück zur Braveheart.

Wir müssen warten bis das Zodiac zurück kommt, dabei sitzen die einen auf den Kisten, ich stehe da und diskutiere. Plötzlich schreit Dave, go go go, behind!!

Ein kurzer Blick zurück, ich sehe ein Seelöwe auf mich zurennen (humpeln).
Ich muss wirklich rennen, und denke dabei, ja nicht umfallen!

Dem nicht genug, auch von der linken Seite kommt einer auf uns zu und wir müssen uns wehren, indem wir Krach machen und laut rufen. Mit Steinen klopfen wir auf Kiste und Bleche, das irritiert die Seelöwen und macht kehrt. Dem nicht genug, plötzlich ruft Vadim, schaut da oben die kommen den Berg hinunter.

Ja, das war wohl zu viel die Seelöwen, wir haben nähmlich den ganzen Tag ihr Platz in Beschlag genommen und diesen wollen sie eben zurückerobern.

Immer wieder müssen wir die Seelöwen zurückschrecken, auch während dem Beladen des letzten Rücktransportes mit dem Zodiac.
Wir alle sind erleichtert, als wir im Boot sassen und Richtung Braveheart fahren.

Der Abend wird noch lang, wir verstauen das Material zur Rückfahrt.
Nach dem Nachtessen um 21.00 gehen wir alle schlafen, wir sind Tod-Müde.
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Do 05. März
Nebst dem Operating beschäftigen wir uns mit dem Rückbau. Alles was nicht mehr dringend gebraucht wird, tragen wir einzeln nach unten zum Anlegeplatz.

Mein Team bekommt die letzte OP- Schicht, von 19.00 UTC bis 01.00 UTC (Fr 06.März). Das machen wir natürlich gerne gerne, denn das ist immer einen besonderen Moment auf einer Expedition. Zum einen ist man froh, dass soweit alles gut gegangen ist und man sich wieder etwas zurücklehnen kann. Aber auch spürt man, dass nun alles abrupt zu Ende geht, wofür man so lange geplant hat und sich darauf gefreut hat, das Pileup mit den Kollegen zu meistern.


Bild oben, letzte Möglichkeit die SDXF Flagge zu zeigen
Die SDXF hat uns doch mit einem Verhältnismässig Namhaften Betrag gesponsert, deshalb habe ich mir vorgenommen, es auch aufzuteigen. So habe ich die SDX-Flagge stets griffbereit mitgetragen.
Damit das Ende der Aktivität in geordneten Bahnen verlaufen wird, habe ich mit dem Team folgende Vereinbarungen getroffen: Punkt 01.00 UTC werde ich aufstehen und QRT!! rufen. Dann macht ein jeder sein angefangenes QSO zu ende, ja keines mehr! Wenn man keine solche Regel aufstellt, arbeitet der eine und andere weiter, denn die Anrufer von zu Hause tun einem leid, QRT zu sagen. Somit haben sich alle darangehalten, und wir machten exakt um 01.00 UTC (Fr 06.März) QRT.


Bild oben, letzte QSOs im RBN


Bild rechts, die aktuelle QSO – Statistik
Total 75217 OSO


Wir gratulieren einander zur getanen Arbeit und begeben uns, ohne weitere Zeremonie in den Schlafsack.

Wir alle brauchen noch etwas Schlaf für den morgigen Tag.

Die Generatoren lassen wir laufen, damit kein Rest-Benzin mehr im Tank bleibt, das ist eine Bedingung für den Rücktransport der Generatoren.

Müde bin ich, aber schlafen geht nicht so gut. Ich höre den Generatoren zu, wie sich diese nach und nach mit dem Stottern und Hochlaufen verabschieden. Diese Geräusche haben sich eben negativ in unsere Sinne eingeprägt, hi.
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Mi 04. März
Die Aktivitäten des heutigen Vormittags konzentrieren sich nebst dem Operating darauf, nicht wesentliche Gegenstände von der Insel zu entfernen.
Die Wettervorhersage für den Abbau des Camps, vor allem den Rücktransport des Materials von der Insel aufs Schiff, sind gut. Das erlaubt uns 1 Tag länger QRV zu sein.
Nachdem Rücktransport des nicht mehr benötigten Materials zum Schiff, haben wir am Nachmittag Zeit, der Einladung zur UK Survey Base Station auf Signy Island zu folgen.


Bild oben, Blick vom Zodiac, die UK Survey Base Station


Bild oben, als erstes müssen wir die Schuhe desinfizieren
Um ja keine Viren, Bakterien, Spezies, etc. einzuschleppen, müssen wir alle unsere Schuhe reinigen und desinfizieren.

Alan VK6CQ rechts im Bild, hat leider beim Aufbau des Camps den Arm gebrochen, daher die weisse Schlinge. Das war wirklich ein tragischer Vorfall, (zum Glück der einzige). Beim Hochschieben des Materials vom Landungsplatz zum Camp ist Alan unglücklich gestolpert und hat sich den Oberarm gebrochen, dazu weitere Schulterverletzungen. Es war für Alan sehr schmerzhaft, zweimal, einmal die realen Schmerzen und zweitens, er musste praktisch die ganze Zeit auf dem Schiff verbringen. Am Schluss konnte er doch noch für ein paar Stunden im Camp verbringen um QRV zu sein, das alles mit Schmerzen verbunden. Die genaue Diagnostik zum Oberarm-Bruch jedoch, wurde erst nach seiner Rückkehr in Australien bestätigt. Zum Glück haben Arlis W7XU unser Doktor, und die Schiffscrew Alan richtig medizinisch versorgt. Die Röntgenbilder vom Spital in Freemantle zeigten, dass die Bruchstelle nicht verschoben ist, und die Heilung bereits guten Fortschritt gemacht hat.


Bild oben, Eingang zur UK Survey Base
Von der Landungsbrücke zum Eingang gelangt man über Holz und Gitter-Stege.


Bild oben, der Umkleide-Raum
Bevor man die Räumlichkeiten der UK Survey Base Station betritt, muss man die Schuhe ausziehen, so auch die warme Kleidung ablegen. Zum einen sind die Innenräume alle mit Teppich ausgelegt, und die Raum-Temperatur ist so um die 22°C. So bewegt man sich in den Socken und wieder einmal ohne Mütze und Winterkleidung. Es fühlt sich ganz merkwürdig an, haben wir doch eine lange ganze Zeit auf so engem und Kalten Raum (Zelt) aufgehalten.


Bild oben, Blick in die Küche
Zum Zeitpunkt unseres Besuches befinden sich 9 Wissenschaftler und Wissenschaftlerin auf der UK Survey Base Station. Die Survey Base Signy Island ist nur von Mitte November bis Mitte May, also Sommer hier,  jeweils besetzt. Den Winter durch, ist diese nicht besetzt. Während der besetzten Zeit, kommt nur einmal ein Versorgung-Schiff vorbei und bringt Nachschub an Essen, Diesel und sonstigen Artikel, die zum Arbeiten und Leben notwendig sind.
Wir werden mit Klaffe, Tee und englischen «Guezli» freundlich bedient. Wir geniessen nach langem wieder einen guten Kaffee, und sitzen auf einem weichen Sofa. Das war für uns alle eine schöne und angenehme Überraschung.


Bild oben, einer der  Arbeitsräume
Auf einem Rundgang durch die Räumlichkeiten wurde uns das Leben und die Arbeit näher gezeigt und geschildert. Im Bild oben sehen wir sogar ein X-Ray Gerät. Überrascht sind wir, dass auch Frauen hier im Einsatz sind. Das sei etwa vor 5 Jahren eingeführt worden, so die Antwort auf unsere Frage. Ich habe mich länger mit einem Wissenschaftler unterhalten, dessen Aufgabe es ist, die Pinguine zu beobachten wo und wie sie sich vermehren. Auch sind wir auf das Thema rund um die Seelöwen gekommen. Dabei hat er mich unmissverständlich aufgeklärt, dass wir Menschen genug Abstand zu ihnen halten müssen, obschon diese sich auf dem Land beschwerlich fortbewegen. Diese Information habe ich wohl aufgenommen, aber wie schnell diese am Land sein können, das mussten wir später am eigenen Leib erfahren.


Bild oben, ein Bild von der alten UK Survey Base 1965
Anhand von Bildern an den Wänden, ist die ganze Zeitgeschichte der UK Survey Base zu verfolgen. Nach zwei Stunden sehr angenehmen Aufenthalt, müssen wir wieder zurück in unser kaltes Camp, denn das Pileup wartet auf uns, ist es doch immer noch sehr gross.
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Di 03. März
Der Sturm hat sich hier inzwischen gelegt. Die guten Wetterbedingungen heute nutzen wir für das übliche Fotoshooting.

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Bild oben, das VP8PJ- Team mit Banner

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Bild oben, das VP8PJ- Team mit Sponsor ELECRAFT

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Bild oben, das VP8PJ- Team mit Sponsor NORTHERN CALIFORNIA DX FOUNDATION

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Bild oben, das VP8PJ- Team mit Sponsor DX ENGINEERING

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Bild oben, das VP8PJ- Team mit unserem Sponsor SDXF
Ich freue mich mit euch darüber, dass wir zu den «nur 5» ausgewählten Gruppenbilder gehören.


Bild oben, hoher Besuch der nahe gelegenen UK Survey Base Station auf Signy Island

Am späten Abend bekommen wir Besuch vom verantwortlichen Leiter der Signy Research Station – British Antarctic Survey. Ich denke es war nicht bloss einen Besuch, nein das war auch eine Inspektion. Offenbar haben wir alles richtig gemacht, denn wir bekommen eine Einladung für einen Besuch auf die Signy Research Station. Gerne nehmen wir die Einladung für den morgigen Tag an.
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Mo 02. März
Die letzten Tage fegte einen harten Sturm über Signy Island. Die Windgeschwindigkeiten lagen über 90 km/h, gemessen auf dem Schiff.
Als ich am Morgen nach dem Aufstehen nach meiner zugeteilten Antenne schaute, wusste ich was zu tun ist.

Bild oben, im Vordergrund die gebrochene 80m vertikal. Im Hintergrund die schiefe 17mVDA
Die 2-Element VDAs haben sich hier in der Antarktis nicht so gut geeignet. Für solche Wetterverhältnisse wie hier in der Antarktis, sind diese zu wenig stabil. Wir mussten diese fast täglich wieder neu richten.


Bild oben, Schaden an der 80m vertikal
Der Fibermast von Spiderbeam ist vom Sturm zweimal gebrochen. Vadim UT6UT, Laci HA0HNR und ich beschäftigten uns darnach mit einer provisorischen Reparatur. Das war nicht so einfach den die Windböen erschwerten die Reparatur, wir mussten uns dabei richtig gegen den Sturm stellen, damit wir nicht umfielen.


Bild oben, Vadim UTUT prüft das SWR der reparierten 80m vertikal
Es ist uns gelungen den Fibermast wieder zusammen zu «Schulstern», wenn auch der Mast dadurch kürzer wurde. Damit wir einigermassen wieder in die Resonanz kamen, mussten wir den Draht um den Mast wickeln, das sieht man schön im Bild oben.
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So 01. März
Heute werde ich wieder für FT8-Betrieb «verknurrt».

Verknurrt bedeutet für mich, es ist sehr langweilig, eine solche Schicht dauert gefühlsmässig dreimal länger. Zudem habe ich immer kalt und friere. Bei einer CW- Schicht habe ich hingegen immer warm genug. Das ist eine absolute neue Erfagrung für mich. Warum ich für FT8 «verknurrt» bin? Ich habe für heute das 40m Band erhalten, aber leider habe ich sehr starke Störungen vom RTTY-Betrieb, der heute eben Priorität hat. Für einen zufriedenstellenden CW- Betrieb sind mir die Störungen zu stark, ich muss X-Mal nachfragen, weil die Signale der Gegenstationen immer zugedeckt werden. Da zur Zeit keine anderen Bänder offen sind, mache ich halt eben FT8. Zudem ist es meine Pflicht, CW- und FT8-Betrieb. Andere haben zum Beispiel SSB & FT8, oder CW & SSB, oder SSB&RTTY, usw.


Bild oben, FT8-Bilschirm im FH-Modus

Nachfolgend ein paar Erklärungen dazu:
1, hier sehen wir alle Stationen, die mich anrufen. Hier kann ich mit einem Doppelklick anwählen, welcher Station ich antworten möchte. Allen antworten ist in diesem Falle, wo so viele Anrufen, nicht immer möglich. Wenn ich aber eine HB-Station sehe, dann wähle ich diese natürlich. Die Reihenfolge in 1 kann ich auch Sortieren nach Distanz, Signal-Stärke, Kontinent, etc. Damit man möglichst viele Kontakte herstellen kann, was ja sehr oft seitens Expedition gewünscht ist, wählt man nach Signal-Stärke.

2, hier sehen wir meine letzte Aussendung, (oberste zwei gelben Zeilen) HB9DGZ habe ich (nein der Computer) geantwortet mit -13dB.

3, alle diese Stationen im roten Bereich, das sind hier 6 Stationen, werden nie eine Antwort erhalten, da diese unterhalb 1000Hz rufen. Das wissen wohl die meisten nicht, deshalb hier nochmals in Rot !!

Beim Betrieb im FH, immer oberhalb 1000 Hz rufen!!

Das gilt insbesondere beim N1MM Log, seitens Expedtion. Daher habe ich oftmals folgende Mitteilung gesendet: pse above 1`100. Etwa die hälfte davon sind dem Aufruf gefolgt.

4, hier sehen wir, dass ich aktuell 4 Slot gewählt habe. Somit können 4 QSOs parallel abgearbeitet werden.

5, hier sehen wir, dass im:
Tx1 – Kanal, das QSO IK4SDT mit RR73bestätigt wird, an I6NO wird der Rapport -07 gesendet.

Tx2 Kanal, das QSO mit YL2HX mit RR73bestätigt wird, an HB9DGZ wird der Rapport -13 gesendet.

Tx3 Kanal, an W2OR wird der Rapport -03 gesendet.

Tx4 Kanal, an IK8VVU wird der Rapport -03 gesendet.
siehe nachfolgendes Bild



Bild oben, 4QSO werden parallel bearbeitet, bzw. 6 Informationen


Bild oben, ich wähle HB9TKS aus


Bild oben, HB9TKS erhält den Rapport -05


Bild oben, das QSO mit HB9TKS wird mit RR73 bestätigt


Bild oben, ich wähle HB9BIN aus


Bild oben, HB9BIN erhält den Rapport -01


Bild oben, das QSO mit HB9BIN wird mit RR73 bestätigt

Über die neue Betriebsart FT8 gäbe es noch viel zu erzählen und diskutieren, das aber würde den Rahmen hier sprengen. Deshalb werde ich das in einem kommenden Vortrag zusammentragen.
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Sa 29. Februar

Bild oben, meine Vorbereitung zum Shift-Wechsel von Morgen

Mein Haupt-Job für die VP8PJ-Expedition ist Teamleiter für das Operating. Wir sind drei Teamleiter, Leader Dave K3EL, Co Leader Les W2LK und ich.

Als Teamleiter bin ich stets eine halbe Stunde vorher im Operator-Zelt und analysiere die aktuellen Bandöffnungen. Damit kann ich die Bandzuteilung meiner kommenden Schicht planen, welche ich dann natürlich immer mit meinen Kollegen bespreche, bevor wir die Stationen besetzten.

Wenn ein Operator 10 Minuten vor dem Schicht-Start nicht anwesend ist, gehe ich ihn suchen. Weit muss ich nicht gehen, denn es gibt nur die eine Möglichkeit, nämlich dass er noch schläft. Dann wecke ich ihn halt eben.


Bild oben, 30m ist offen
Heute habe ich mir das 30m Band mit der 30m 4SQ zugeteilt. Die Signale sind nicht sehr laut, trotzdem läuft es sehr gut und die Leute sind diszipliniert. So kommen zwei bis drei QSO pro Minute ins Log.


Bild oben, ein Print Screen von Franz HB9DWQ

Im Wasserfalldiagramm des PERSEUS, auf 10105, sehen wir die Spur mit einem S-Wert von 1.5.

Bild oben, das zugehörige QSO mit dem Bild vorher
Das QSO ist mit F5IAE zustande gekommen.
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Fr 28. Februar

Bild oben, Mein heutiges Mittagessen
Obschon wir ja nur herumsitzen, Hunger hat man immer. Das kommt daher, dass immer kalt ist, und wir oft etwas draussen zu tun haben. Sei das Wasser und Benzin holen, aber auch Unterhalt an den Antennen und Generatoren machen.
Zwei Mal pro Tag erhalten wir vom Schiff Verpflegung. So um 12.00 UTC ein warmes Mittagessen, so um 17.00 UTC ein warmes Nachtessen. Wenn man «Schwein» hat, ist man vor Ort, im Operator-Zelt, wenn das Essen gebracht wird. Dann ist das Essen zwar nicht mehr heiss, aber immerhin noch warm. Verpasst man den Augenblick, wenn das Essen kommt, begnügt man sich eben mit dem kalt gewordenen Essen.


Bild oben, das Mittagessen ist eben eingetroffen, heisses Wasser ist immer vorhanden
Das Essen bekommen wir in Schüsseln, das auf dem Tisch bereitgestellt wird. Dabei bedient sich jeder mit einem Teller und Löffel oder Gabel.
Heisses Wasser steht uns 24h pro Tag zu Verfügung, das ist sehr komfortabel. Auch einen Toaster haben wir zu Verfügung, aber dieser muss jeweils vom Heisswasserboiler zum Toaster umgesteckt werden, ansonsten das Licht im Zelt ausgeht und eine Station kein Strom mehr hat. Vergisst man das Umstecken, wird man vom jeweiligen Operator, oder dem Licht daran erinnert!!!


Bild oben, wir erhalten täglich frischen Salat
Wir erhalten pro Tag immer einmal frischen Salat, was wir alle sehr schätzen. Dieser kann nämlich nicht warm werden.


Bild oben, unser Verpflegung-Stand
Wer hungrig ist, begibt sich zum Verpflegung-Stand. Hier findet man immer etwas, um den Hunger zu stillen, wenn auch nur Cornflakes mit Milch, wenn das Mittagessen schon weg ist.


Bild oben, jeder hat seine eigene Tasse
Es gibt pro Team Member eine Tasse, welche mit dem Call angeschrieben ist. Das hat den Vorteil mit dem jeweiligen Abwaschen. Tee-Beutel stehen uns unbeschränkt zu Verfügung. Von Heard Island jedoch weiss ich aus Erfahrung, ist immer derselbe Schwarztee, mit der Zeit verleidet einem der Geschmack. Deshalb ich mir selber eine andere Geschmacksrichtung mitgenommen.
Hingegen ist es selbstverständlich, dass ein jeder sein Ess-Geschirr draussen am Waschplatz selber abwascht und trocknet, soweit es geht. (siehe nächstes Bild unten)
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Do 27. Februar

Bild oben, Heute Morgen ist es kalt
So hat es heute Morgen ausgesehen, als ich aufgestanden bin. Es ist -6°C, zudem hat der Wind die ganze Nacht am Zelt gerüttelt. Ja sogar im Schlafsack, so richtig eingemurmelt, spürte ich den Wind an der Nase.


Bild oben, schwierig etwas im Schnee zu finden.
Der Sturm hat auch Schäden an den Antennen angerichtet. Für dessen Reparatur müssen wir unsere Werkzeuge und Hilfsmittel im Schnee suchen.


Bild oben, wir können heute nicht auf die Braveheart
Leider können wir heute das Log nicht hochladen, denn der Sturm lässt es uns nicht zu, mit dem Zodiac anzulanden.


Bild oben, Ölwechsel ist angesagt.
Trotz der Kälte und Wind, müssen wir heute einen Ölwechsel vornehmen.


Bild oben, unsere Stromversorgung (Bild nicht von heute)
Unsere Stromversorgung besteht aus vier Stück 6kW Benzin-Generatoren. Um diese vor Schnee und Wasser zu schützen, haben wir ein provisorisches Generator-Haus mit Steinen gebaut.


Bild oben, Generator auf einem kleinen Transportwagen (Bild nicht von heute)
Damit wir die Generatoren auftanken können, haben wir diese auf einem kleinen Transportwagen montiert, da das Generator-Haus zu niedrig ist. Somit können wir diese einfach aus dem Unterstand ziehen und haben Zugang zu Service und Auftanken.
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Mi 26. Februar

Bild rechts, Heutiger Sunspot mit SFI 71

Auch heute dürfen wir uns wieder über gut Ausbreitungs-Bedingungen mit einem SFI von 71 freuen. Dabei kommen heute 8791 QSOs ins Log.

 


Bild oben, Log-Auszug HB-Stationen
Heute durfte ich 12 HB-Stationen in CW Begrüssen. Das freut mich natürlich immer sehr, manchmal gelingt es mir sogar diese mit dem Namen zu begrüssen. Selbstverständlich habe ich stets ein «scharfes Ohr» für den Präfix HB9, und frage sofort nach, für HB9?
Auch habe ich wider folgende Feststellung gemacht, wie auch schon auf Expeditionen zuvor: nicht nur auf HB-Stationen bin ich sensibilisiert, sondern auch auf DL, UT, HA VK etc, da es sich ja um das Präfix meiner Kollegen handelt. So haben mir diese Eigenschaft auch teilweise meine Kollegen bestätigt, ohne dass ich sie darauf angesprochen habe. Also ist es immer gut, wenn ein «Landsmann» bei einer Expedition dabei ist.

Mein CW-Operating-Style:
Ob ein Pileup in geordneten Ramen abläuft, dafür ist der jeweilige Operator selbst verantwortlich. Das ist leichter gesagt als getan. Bei SSB ist es nicht allzu schwer, hier kann der Operator für Präfixe, Suffixe und Teile davon einfach und präzise nachfragen. Hingegen in CW, stelle da ein? in die Luft, dann ist bestimm die Hölle los!!!
Dann rufen alle, und das ohne Ende!!
>> Du fällst in Blackout, die DXer zu Hause hören eine Minute oder länger nichts mehr von der DX-Station. Oder aber man hört sie allenfalls verzweifelt mit Fragezeichen.

Somit habe ich mir auch dieses mal hier auf Signy Island vorgenommen, die One-Call-Methode möglichst anzuwenden. Was meine ich mit der One-Call-Methode?
Ich will das Call von den anrufenden Stationen nur «ein mal» hören, dann komme ich zurück. So kann ich die «Dauer-Rufer», welche ihre Sende- Frequenz vor allem nach Wasserfall-Anzeige, etc. wählen, aussen lassen.
Das schlimme an diesen «Dauer-Rufer» ist sehr oft, wenn ich sie anrufe, kommen sie nicht zurück, ich muss diese X-Mal anrufen, bis sie zurückkommen.
Ich habe diesen lauten Dauer-Rufer-Stationen den Namen «Krokodil» gegeben, also grosses Maul und kleine Ohren, hi.
Warum kommen die Krokodile bei mir nicht ins Log? eben weil sie mir nicht zuhören wie ich arbeite, oder aber, sie hören mein Signal nicht, weil mölglicherweise ihr RX übersteuert ist, oder einfach unser Signal zu schwach ist.
Wenn diese Krokodile nach dem 10. Mal Anrufen nicht zurück kommen, dann sende ich ein NIL (not in Log) und gehe zu einem nächsten Call das ich höre.

Um die oben genannte Situation zu umgehen, mache ich eben nach jedem (manchmal zwei) QSO ein wenig QSY, also drehe mein TX-VFO nach oben, so um 100 bis 200Hz. Diejenigen welche mir zuhören wie ich arbeite, stellen ihr TX-VFO ebenfalls nach dem letzten QSO etwas vor und treffen exakt mein RX-Filter. Vor allem wichtig ist das Timing, wenn ich wieder auf Empfang gehe. So haben auch schwächere Stationen die Change, ins Log zu kommen, also die «Little-Pistol», das sind die Stationen mit 100W und einer Draht-Antenne. Sehr oft aber kann ich nur das Präfix, oder ein Teil davon aufnehmen, dann kommt ein übermässig starkes Signal verzögert dazu (Krokodil) und verdrängt mir eben den Rest des «Little-Pistol»- Calls. Dann frage ich unermüdlich nach, bis ich das Call der «Little-Pistol» vollkommen habe. Daher möchte ich den alt bekannten Rat der Top-DXer an dieser Stelle in Erinnerung rufen: hören, hören, hören, bevor rufen!!
Mit dieser „One-Call-Methode“ hatte ich das Pileup steht im Griff, jedoch kostet das sehr, sehr viel Konzentration, aber auch an das gewöhnt man sich mit der Zeit, dies auch wärend der 4-Stundenschicht. Mit dieser Methode kommen eben viele «Little-Pistol», ja sogar QRP-Stationen ins Log, was mich immer stets freut.
Wenn mich die «Krokodile» plagten, dann habe ich «CQ VP8PJ up» gerufen, dabei bin ich stets immer zum Anfang, also 1 kHz up, gegangen. Das ist ein Merkmal meines OP-Style. Somit wissen die echten DXer, wo ich hören werde, eben auf 1kHz up. Doch jedes Mal war das für mich, als ob ich über einen breiten Wassergraben springen muss. Mit dem Wassergraben meine ich, hier ist das Pileup am dicksten, da hat man kaum eine Change einzelne Zeichen zu dekodieren. Somit muss man das das Pileup eben verteilen, also den Split in die weite, nach oben ziehen. Wenn trotz allem das Pileup etwas holprig wurde, habe ich folgendes gemacht: Ich rufte CQ VP8PJ up 4, oder 5. Vorher stellte ich meinen RX-VFO auf diese Frequenz, und siehe da, nach Bruchteilen einer Sekunde, erschien die erste Station. Meistens waren es leise, also eine «Little-Pistol»- Station, mit guten Ohren. Darnach konnte ich meinen RX-VFO hier stehen lassen und ein paar Stationen, der Reihe nach, ruhig und zügig arbeiten. Aber das dauert nicht lange, bis die übrigen das Pileup auf dem Wasserfall gesehen haben. Dann musste ich den Split wieder schrittweise nach oben weiterziehen.
Es gibt noch viele andere wichtige Dinge und Methoden, um bei einer Expedtion ins Log zu kommen. Dazu etwas mehr in einem speziellen Beitrag später.

FT8
Für FT8 hat gibt es kein Operating-Style, das macht ja alles der Computer und ist daher ein Vorteil. Hier aber spielt die Willkür des Operators eine wichtige Rolle, ob du ins Log kommst oder nicht, was natürlich unschön ist/sein kann.


Bild oben, mein heutiger Arbeitsplatz
-Links, meine Tee-Tasse, K3S Pan-Adapter, Power-Supply für den K3S
-Mitte, Tastatur, Laptop. Die Tastatur leider Gottes ein US Keyboard, X und Y vertauscht. Das war für mich oft ein grosser Stolperstein und so kam nicht immer das Rufzeichen heraus, welches ich gehört habe.
-Rechts, Keyer, Maus, Expert-PA und Umschaltbox für die 30m 4SQ
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Di 25. Februar
QSO-Stand heute Morgen, weit über 11,000 Verbindungen.
Unser Ziel ist: möglichst viele ATNO-Kontakte zu machen.


Bild oben, SFI von 70 erfreulich gut
Heute sind die Ausbreitung-Bedingungen mit einem SFI von 70 erfreulich gut


Bild rechts, 15m Band offen für HB

Heute kommen 58 HB-Stationen und 4 HB0-Stationen (HB0WR, HB0CC) ins Log.
In CW = 31 Call,
in FT8= 16 Call,
in SSB= 11 Call
Favorit ist eindeutig CW, bei dieser Situation, «Botom of Sun-Spot – Cycle», eine normale Feststellung. Damit sehen wir einmal mher, die grossen Vorteile der Betriebsart CW.


Bild oben, unser WC
Das kleine grüne Zelt links, ist unser WC, ein wichtiger Ort! Allen Unrat fangen wir in einem Plastik-Sack ab, welcher in einer kleine blauen Plastik-Tonne gelagert wird. Diese Plastik-Tonnen werden selbstverständlich mitgenommen, zurück nach Punta Arenas.


Bild oben, unsere Waschgelegenheit
Zähne putzen, Geschirr abwaschen, auch für das ist gesorgt. Dazu installierten wir einen Abwaschtrog zwischen Operator – und Schlafzelt. Das Wasser dazu (Kanister mit rotem Ausguss), müssen wir jeden Tag neu vom Schiff holen und hier hinauf schleppen. Das Abwasser fassen wir ebenfalls in einer Plastik-Tonne, welche wir dann jeweils wieder zum Schiff zurückbringen.


Bild oben, unsere Wasser-Entsorgung
Auch die Essens-Resten müssen wir in einer Plastik-Tonne sammeln. Mit anderen Worten, wir dürfen nichts in die Natur wegwerfen, auch Wasser, das ist die Auflage des Antarktika-Vertrages, an welchen wir uns strikte halten müssen. Jeder von uns musste diese Verhalten persönlich unterzeichnen.
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Mo24. Februar
Endlich finde ich etwas Zeit, um unsere Umgebung zu erkunden. Auch nutze ich den Moment, da sich heute die Sonne für ein paar Stunden zeigt.


Bild oben, Camp-Übersicht
Links hinten sehen wir ein Kreuz-Fahrt-Schiff, vorne daneben unsere Braveheart. Ganz im Hintergrund verschiedene Eisberge.


Bild oben, Eisberge gezoomt


Bild oben, ein Gletscher in unmittelbarer Nähe.

Gerne möchte ich den Gletscher oben besuchen, ich denke zu Fuss ist das etwa 20 Minuten. Doch bald muss ich umkehren, da sind zu viele Seelöwen, welche mich jeweils anbrüllen. Denn vor lauter Konzentration, wo man hintritt, sehe ich die Seelöwen oft zu spät, denn diese sind gut getarnt und sehen eben auch wie Steine aus. So lasse ich es sein und kehre um, denn es kann auch gefährlich werden, wenn man zu nahekommt. Man meint, ja die sind ja nicht so schnell, da kann man alleweil wegrennen. Dem ist aber nicht so, habe ich später gelernt.


Hier ein Seelöwen – Movie>>Link
(das kleine Haus im Film, rechts oben, ist eine Notunterkunft für Schiffsbrüchige in Not)


Bild oben, drei Eselspinguine

Der Eselspinguin, seltener auch Rotschnabelpinguin genannt, ist eine Pinguin-Art in der Gattung der Langschwanzpinguine und am engsten mit dem Adéliepinguin sowie dem Zügelpinguin verwandt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eselspinguin


Bild oben, ein Gerippe


Bild oben, Moos


Bild oben, Pilze auf Signy Island

Ich bin überrascht hier Pilz zu finden. Ob diese geniessbar sind, weis ich nicht. Aber ich habe folgende Informationen über diese Pilze gefunden:

Link Pilze in der Antarktis

Link Fungi British Antarctic Survey Signy Island


Bild oben, höchster Berg
Für einen Augenblick sehen wir auch die höchste Erhebung. Den Namen muss dieses Berges muss ich noch in Erfahrung bringen.
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So 23. Februar
Ich stehe früh auf, 02.020 UTC, um auf 20m Betrieb in CW zu machen, waren wir doch gestern QRV gegangen.
Ich bin den ganzen Morgen an der Station, während alle anderen draussen Arbeiten.
Sie installieren heute weiterhin zusätzliche Antennen.
Es ist kalt und schwierig Handwerkzeuge im Wind zu benutzen.
Zwischendurch helfe ich bei der Satelliten-Installation, aber leider ohne Erfolg.

 

Bild oben, unser Patch Panel, rechts die High Power Bandpass-Filter

Im Weiteren helfe ich bei der Verkabelung des Patch Panel, hier muss ich Koax-Stecker and die Kabelenden anlöten.

Bild oben, die aktuelle QSO-Statistik
Ich habe heute Mittag Total 763 QSOs gemacht, das Pileup ist immense.

 

Bild oben, aktueller RBN Bilschirm, wie wird VP8PJ in Europa gehört

Die Ausbreitungs-Bedingungen mit SFI 71, A14, K2, sind heute nicht schlecht.
Wir sehen aber deutlich, dass die südlichen Teile von EU bevorzugt sind.
So hören uns die Spanier um 15dB besser, als die übrigen EU-Länder.

 

Bild oben, Shiftplan Nr.1

Um 19.00 UTC steht unsere Infrastruktur, sodass wir zum geplanten Betrieb wechseln können. Team-Leader Dave startet für 1.Shift um 21.00UTC bis 01.00 UTC am nächsten Tag.
Team BXE von 01.00 UTC bis 05.00 UTC.
Nach unserer Schicht mache ich die ganze Zeit Support für das Team Less, in Operating und Technik, also gibt es für mich heute kein Schlaf.
Mein nächster Einsatz ist nämlich schon wieder um 13.00 UTC.
Die Nächte sind hier unten kurz, dunkel ist es nur von 24.00 UTC bis 05.00 UTC
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Sa 22. Februar
Auch heute ist wieder früh Tagwache angesagt, wir wollen nach Möglichkeit QRV werden.
Es ist «Saukalt» draussen, wurde gemunkelt. In der Tat, alles ist weiss, es hat in der Nacht geschneit. Doch zum Glück kommt auch schon die Sonne wieder zum Vorschein.

Bild oben, so sah es aus, als wir am Morgen beim Camp angekommen sind.

Bild oben, ein Blick zurück verdrängt unsere Besorgnis, über die bevorstehende Tagesarbeit. Ich schleppe wiederum den ganzen Morgen Material hoch, während die anderen sich dem Antennenbau widmen.

Bild oben, ich stelle die Betten zusammen

So um 12.00 haben wir alles Material oben im Camp. Dann helfe ich mit, das Schlafzelt fertig zu stellen. Meine Aufgabe stand nun darin, die Betten zusammenzustellen. Eine Anleitung fehlt, da ist Erfahrung im Camping hilfreich. Dadurch hatte ich natürlich den Vorteil, ich konnte als erster mein Bett aussuchen und bestimmen. Es sollte nicht bei der Türe sein wo es immer zieht, dann nicht zu nahe an den Generatoren. So wähle ich die hintere linke Ecke.

Bild oben, mein Bett unten mit dem grünen Schlafsack. Warum gerade unten, wo man kein Platz hat? Nun, mit der Zeit bildet sich am Innenzelt, welches nicht isoliert ist, Wasserdampf. Dies zeigt sich dann zum Nachteil, es fängt an zu tropfen, und alles wird nass.
Es ist mittlerweile wieder 20.00 Uhr geworden, die meisten sind «Todmüde» und haben keine Lust im Zelt zu übernachten und gehen zurück zum Schiff.
Meine Aufgabe bestand noch darin, für Licht zu sorgen, das im Schlaf-Zelt und Op-Zelt. Kurz vor dem Eindunkeln wurde ich damit fertig, dass wir endlich etwas essen konnten. Wir, es sind das Dave K3EL, Vadim UT6UD und ich.

Bild oben, das erste QSO unter VP8PJ, Op Dave K3EL

Wir sassen so da, keiner sagte mehr etwas, wahrscheinlich war das die Müdigkeit. Ich dachte mir, da stehen ja die ersten Tranceiver auf den Tischen, Antennen für 40m, 30m und 80m, 160m stehen ja schon, ein Generator läuft ja, warum gehen wir nicht in die Luft? Diese Frage habe ich in die Runde gebracht, habe aber eigentlich vom Leader ein Nein erwartet. Denn es ist üblich, dass man den Start für eine Expedition immer im Voraus gemeinsam bespricht. Da meinte Dave, why not? et’s go! So verkabelten wir Tranceiver und PA, kurz später macht Dave das erste QSO um 00.10 UTC, N4EFS, 40m, CW. Ich selber gehe dann auch On Air für eine Stunde, dann musste ich auch zu Bett. Es ist kalt, ich bin müde, aber richtig schlafen konnte ich nicht.
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Fr 21. Februar
Der Wind hat sich gedreht, es befindet sich weniger Eis bei unserer Anlande-Bucht. Daher stehen wir früh auf, es sollte ein sehr strenger Tag werden.

Bild oben, erster Mannschaft-Trasport zur Insel

Die erste Hälfte kann an Land gebracht werden, es dürfen maximal 7.Personen ins Zodiac. Dabei ist es Pflicht, eine Schwimmweste zu tragen.

Bild oben, mit dem Zodiac durchs Eis.

Das ist eine richtig «Action-Fahrt» durchs Eis. Das rumpelt artig, auch die Schraube des Aussenbord-Motors macht Geräusche, beim Zerkleinern des Eises.

Bild oben, am Land angekommen, ein Blick zurück zur Braveheart.

Zum Glück entwickelt sich das Wetter heut zum positiven, die Sonne lässt sich zum ersten Male blicken.

Bild oben, mich begrüsst als erstes ein Seelöwe, beziehungsweise mustert mich kritisch. Habe ich Angst vor ihm, oder umgekehrt?

Bild oben, der erste Pinguin begrüsst mich. Doch nun sollten wir zur Arbeit, als erstes müssen wir den Camp-Platz bestimmen.

Bild oben, Reko Camp-Platz

Hier sehen wir den möglichen Platz für unser Camp. Nicht optimal, in verschiedenen Hinsichten. Einmal müssen wir sämtliches Material hieher hochschleppen. Zum andern ist der Take-Off nur für EU optimal. Für USA stehen weitere Hügel im Wege, für JA sogar ein Hoher Berg!! Das sollte sich dann später in der Statistik wiederspiegeln.

Im Bild oben sehen wir der lange Weg vom Anlanden zum Camp-Platz.

Bild oben, hier sehen wir den Höhen-Unterschied, der zusätzlich erschwert.

Der reine Fussmarsch (ohne Gepäck) vom Anlande Platz bis zum Camp dauert ¼ h. Dazu kommt noch ein Höhenunterschied von 50m.

Bild oben, verlegen des Zelt-Boden

Die einen beginnen bereits mit dem Bau des OP-Zeltes, die einen mit dem Bau der ersten Antennen, der Rest ist dem Hochschleppen zugeteilt. Ich selber gehöre den letzteren an. Nun, für mich war das eine willkommene Abwechslung, wieder einmal körperliche Bewegung. Ich weiss nicht, wie manchmal ich da hochgelaufen bin, aber am Abend war ich «Tot-Müde»

Bild oben, der Zeltaufbau nimmt Formen an

Nachdem der Boden verlegt und verankert ist, kommt das Gerüst. Die Verankerung wird mit 30cm langen Nägeln vollbracht. Darnach kommt die Isolation, zum Schluss dann die Zelt-Haut. Das erste Zelt steht, es ist mittlerweile bereits 20.00 Uhr, wir müssen zurück zum Schiff, bevor es dunkel wird.
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Donnerstag 20. Februar
Wir müssen unsere Bord-Uhr eine Stunde vorwärts stellen (-1h UTC)
Morgens bei Tagesanbruch sind wir in der Bucht von Signy Island planmässig angekommen.
Die Überfahrt war relativ ruhig, doch viele vom Team blieben in ihrer Bunk Kajüte.
Leider versperrt uns das Eis den Zugang zum Anlanden. Morgen Freitag sollte der Wind drehen, sodass das Eis möglicherweise wegdriftet. Das Wetter ist neblig, die Temperatur liegt bei 6°C.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild oben, Ein Anlanden scheint unmöglich
Da in der Bucht sehr viel Eis liegt, scheint ein Anlanden unmöglich

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild oben, Material auf dem Oberdeck zum Transport
Wir bereiten schon mal das Material auf dem Oberdeck zum Transport vor

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild oben, unser Zodiac bereit zum Erkunden.

Immer wieder machen wir eine Erkundungsfahrt, um doch bald einmal anlanden zu können.

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild oben, das Eis versperrt uns den Weg zum Anlanden.

Von weitem macht es der Anschein, dass man mit dem Zodiac die Eisschollen umfahren kann, was sich jedoch in der Tat als unmöglich erwies.
So brechen wir die Übung ab und hoffen, dass sich morgen der Wind dreht und sich damit die Eisschollen mit dem Wind aus der Bucht treibt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild oben, die Statistik der Verbindungen mit VP8PJ/mm

Ich bin noch zum letzten male an der mm-Station.
Piratenaktivitätsbericht:
Wir erfahren, dass ein Pirat bereits in SSB mit VP8PJ aktiv war.
Der einzige Aufruf, den das Team bisher genutzt hat, ist nur der von ZL1NA / MM, CW und FT-8 Modi. Kein SSB
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Mittwoch 19. Februar
Wir müssen unsere Bord-Uhr eine Stunde vorwärts stellen (auf -2h UTC)

 

 

 

Bild oben, wir nähern uns Signy Island.
Die rote punktierte Line ist vorgesehen, wenn nicht zu viele Eisberge vorliegen.

 

 

Bild oben, Bildschirm des aktuellen Wetters / Wind-Bericht für Signy Island.
Die Beobachtung auch dieser Information gehört zur täglichen, laufenden Navigation der Crew.

 

 

Bild oben, Whisper-Bake Ultimate 3 QRRS
Wenn wir die Funkstation nicht aktivieren, kommt die Whisper-Bake in Einsatz. Wir benutzen den Ultimate 3 QRRS, nicht nur dass wir QRV sind, denn da kann man jeweils die aktuellen Grid-Daten ablesen. Oft werden wir während der Fahrt gefragt, wo wir uns befinden. So schreiben wir uns diese Daten auf einen Zettel, bevor wir mit dem K3 QRV werden.

 

Bild oben, Bildschirm des FT8- Betriebes im FH-Modus
Die Bedingungen sind heute nicht sehr gut, so mache ich auf 15m einige FT-QSOs.
Bis jetzt stehen etwa 900 QSOs von mir im Log, die meisten in CW.

 

 

Bild oben, Treppe zum Unterdeck, wo sich unsere Kajüten befinden

 

 

 

 

 

 

Bild oben, meine Kajüte
Alle unsere Kajüten befinden sich zu unterst im Boot. Hier ist es auch kühl, so dass wir uns stets mit zwei Wolldecken warmhalten. Ich teile die Kajüte mit Lacy HA0ANR und Heye DJ9RR.
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Dienstag 18. Februar

 

 

 

 

 

 


Bild oben, auf der Brücke
Ich verbringe oft hier meine Zeit. Man erzählt einander viel und erfährt auch viel. Zudem gibt es viele interessante Messinstrument zu beobachten und kennen zu lernen.

Bild oben, die See ist mit einem Wellengang von 2.5m etwas unruhiger geworden.
Für die Schiffscrew ist das eben ruhig und Normal, hi.

 

 

 

 

 


Bild oben, Krägung- Meter

Das Krägung- Meter zeigt die letzte Nacht. Als Maximum sehen wir 30° nach Links. Das mag man in der Kajütte schon merken, man muss dabei die Beine etwas spreizen und ansperren, ansonsten kugelt man >>>>>(hoffentlich nicht aus dem Bett)

 

 

 

 

 

 


Bild oben, ich mache CW- und FT8- Betrieb

HB9BXE ist QRV unter ZL1AN/mm sound file von KE4KY Glen
Nach jedem 5nn hört ihr noch 5tt, das war noch ein Fehler im Ini File, was ich dann später behoben habe, hi.
Auch probiere ich zum ersten male die Betriebsart FT8 im Fox-Hount-Modus aus. Das ist wirklich eine neue Erfahrung für mich, als «Fox» zu wirken. Aber dazu später mehr.

Bild oben, unsere Dusche mit WC
Wir benutzen die Gelegenheit des ruhigen See-Gang zum Duschen. Ist der Wellengang hoch, bereitet das einem Schwierigkeiten, wenn man sich dauernd mit einer Hand festhalten muss. Selbst auch nur das Abtrocknen mit einer Hand ist nicht so einfach.

 

Bild oben, Tool- Shop
Ich muss mir noch einen Reissverschluss reparieren, da findet man bestimmt etwas dazu im Tool-Shop der Braveheart

 

Bild oben, unsere Bord-Waschküche
Auch benutzte ich heute die Möglichkeit erste Kleider zu waschen. Die Waschmaschinen laufen nämlich auch nur bei ruhiger See. Dabei können wir unsere schmutzige Wäsche in den blauen Korb werfen. Die trockene Wäsche (Tumbler) finden wir dann jeweils wieder in der Bibliothek, fein säuberlich gefaltet vor. Nur, ist manchmal schwierig seine Wäsche wieder zu identifizieren!!!

Bild oben, Water-Maker
Wasser haben wir stets genug, sei das Trinkwasser, zum Duschen/Waschen und auch für die Küche. Dies wird dauernd von einem «water-maker» aus Salzwasser gewonnen. Der Geschmack ist verblüffend gut, viel besser als in einem Hotel, wo das Wasser oft mit Chlor angereichert ist.
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Montag 17. Februar
Ich stehe etwas früher auf, um die Gray Line nicht zu verpassen, denn dann gibt es viele schöne Verbindungen. Zum Frühstück gibt es für mich Cornflex und Milch. Müesli währe mir lieber hi, aber das gibt’s hier nicht.

 

 

 

 

 


Bild oben, QRV unter ZL1AN/mm
Später kommen die Kollegen, welche ich dann in den MM- Betrieb einführen kann.

 

 

 

 

 

Bild oben, Noch ist die See ruhig, Blick vom Heck des Schiffes
Ansonsten ist die See noch ruhig, was sich dann später ändern wird

 

 

 

 

 


Bild oben, die Board-Bibliothek
Wir alle verbringen oft die Zeit in der Bord Bibliothek, wo sich auch unsere mm-Funkstation befindet. Hier sind diverse Expedition-Zertifikate aus Holz von früheren Expeditionen mit der Braveheart, aufgehängt. So auch QSL-Karten von diversen bekannten Expeditionären.

 

 

 

 

 


Bild oben, meine QSL befindet sich imer noch dort
Diese habe ich bei der Reise nach Heard-Island dort platziert.
So gibt es natürlich immer viel zu erzählen unter einander. Sind doch alle Crew Members schon einige Male mit der Braveheart für eine Expedition unterwegs gewesen.
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Sonntag 16. Februar
10.00 AM local Zeit werden wir mit einem kleinen Mini-Bus mit Gepäck-Anhänger bim Hotel abgeholt und werden zum Hafen gefahren, wo die Schiffs-Crew der Braveheart uns erwartet.
Bild oben, Antenne am Heck der Braveheart
Nachdem wir unser Gepäck in den Kajüten verstaut haben, montieren wir eine GP-Antenne am Heck, um unter ZL1AN/mm QRV zu werden.

 

 

 


Bild lins,
Ein Blick in die Bord-Küche

 

Bild rechts, Tracker-Bild bei der Durchfahrt der Magellanstrasse

 

 

 

3PM Lokalzeit legen wir bei schönem und sonnigen Wetter in Punta Arenas ab.
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Samstag 15 Februar
Dieser Bericht entsteht spät Abends vom 14.Februar.
Die Schiffs-Crew, zusammen mit der VP8PJ- Crew trifft sich im Restaurant zum „Welcom-Meeting, also Nachtessen. Um den momentanen herrschenden Demos hier aus zu weichen, treffen wir uns in unserem Hotel, Best Western. Erfreulicherweise treffe ich die bekanten Crew-Mitglieder von der vergangenen Heard Island-Expedition, Nigel, Mat und Niel. An Stelle von Charly, dem Bord-Küchen-Chef, haben wir neu eine Lady.

Bild der Crew, vlnr, Dave K3EL Leader, Gene K5GS Treasurer, Ken NG2H, Heye DJ9RR, Rob N7QT, Walt  N6XG, Arlis W7XU doctor, 9bxe, VK6CQ Alan, Les W2LK Co Leader, Vadym UT6UD, Mike WA6O, Steve W1SRD, Laci HA0NAR

Nachfolgend ein paar Bilder des Abends:

 

 

So  nun mache ich QRT, draussen hört sich das ähnlich der Fasnacht bei euch an. Ich höre Trommeln und Rufe, offenbar in Spanisch.
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Freitag 14. Februar
Der Kapitän und Schiffseigner der BRVEHEART kommt uns nach dem Frühstück im Hotel besuchen, für weitere Informationen über den weiteren Verlauf der Vorbereitungen.

 

Nigel, unser Kapitän der BRAVEHEAR
vlnr, Les W2LK Co Leader, Dave K3EL Leader, Nigel, Ken NG2H, Gene K5GS Tresurer

Es ist alles soweit im grünen Bereich, dass wir Morgen (Samstag) Mittag auslaufen können. Die Dauer der Schiffsreise nach Signy Island wird 5 Tage dauern, je Wind und Wellengang. Einzig unklar ist noch, ob unser möglicher Anlegeplatz, für unser Beiboot Zodiac, Eisfrei ist. Sollte das so sein, gibt es sicher Verzögerung zum Aufbau des Camp an einer anderen Stelle, soweit das möglich ist. Hoffen wir das Beste.
Wir alle Team Member erhalten einen Zutritt-Pass zum Dock am Hafen, ohne einen solchen ist es unmöglich hinein zu kommen.

Der persönliche Pass zum Eintritt ins Hafengelände

 

 

 

Das Wetter ist heute wieder Sonnig, aber mit viel Wind, die Temperatur beträgt ca. 14°C.

Zu Fuss zum Hafen, sehe ich von weitem schon ein grosses Kreuzfahrtschiff.

Ich suche unsere BRAVEHEART, diese ist wohl hinter diesen wirklich grossen Schiffe versteckt.

Tatsächlich ist diese hier, wer das Loge der BRAVEHEART kennt, dem sticht diese ins Auge. (blaues Kamin)

Sicherheitshalber mal schon eine Foto mit dem SDXF Banner, unterstützt  uns die SDXF doch mit einem namhaften grossen Betrag.

Wie geht es mit der Berichterstattung weiter?
Das ist davon abhängig, wann ich wieder Internetzugang habe.
Sicher werde ich die einfache Möglichkeit, unserer CW- WhatsApp -Gruppe, auch nutzen.
QRX de hb9bxe
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Donnerstag 13. Februar
Gute Nachricht, unser Schiff, die BRAVEHEART, ist heute in Punta Arenas eingetroffen. Morgen Freitag wird es am Pier anlegen können, da heute noch alle Anlegeplätze besetzt waren. Morgen Vormittag beginnen wir also mit dem Beladen der BRAVEHEART. Am Freitag Morgen wird die Crew einschiffen können, so dass wir am Mittag auslaufen werden.
Hier schon einmal den Link, wo ihr unsere Schiffsreise verfolgen können: https://sorkney.com/garmin-inreach/
Unser GPS-Traker werden wir kurz vor dem Start einschalten.
Auch ist das Team komplett, sind doch einige Team-Mitglieder mit erheblichen Verspätungen hier in Punta Arenas eingetroffen.

Das VP8PJ Team, an der heutigen Teamsitzung im Hotel
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Mittwoch 12 Februar
Die Traurige Geschichte Punta Arenas:
Nachfolgend ein paar weniger schöne Bilder rund um mein Hotel. Das sind die Spuren des Millionenprotest für soziale Reformen vom vergangenen Oktober 2019. Dabei wurde ja der Rücktritt des heutigen Präsidenten Pinera verlangt. Seit dem kommt Chile immer noch nicht zur Ruhe, obschon er ja sein Kabinett aufgelöst hat und Neuwahlen angesagt hat. Hoffe dass die nächsten Tage nicht erneute Proteste aufkommen.

Das Haus von Casa Perechos wurde arg beschädigt

Hinweis-Tafel Casa Perechos

Ein Teil meines Hotels blieb auch nicht verschont

Auch eine weiteres Gebäude in der Nähe viel zum Opfer

Seit dem sind alle Fronten verbarrikadiert, so auch bei diesem Hotel

Auch die Haupt-Post Punta Arenas ist verbarrikadiert

Den Eingang zum grössten Supermarkt muss man suchen, ich habe lange danach gesucht.
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Dienstag 11. Februar
Heute ist das Wetter regnerisch und des weht ein kühler Wind. Habe trotzdem einen Spaziergang zur Wather-Front gemacht und Einkäufe getätigt.

Strasse zum Hafen

Monument TRIPULANTES GOLETA ANCUD

Magellanic Rock Kormorane, im Hintergrund ein Kreuzfahrtschiff
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Montag 10. Februar 2020
Nach einer Reisezeit von Total 36h bin ich hier in Punta Arenas (Patagonien) ohne nennenswerte Zwischenfälle gut, aber müde, angekommen. Heute Morgen konnte ich bei schönstem Wetter, Temperatur so um die 16°C, eine Stadtbesichtigung machen und persönlichen Einkäufe tätigen. Da ich eine Gepäck-Limite von nur 23 Kg hatte, beschaffte ich Dinge die auch hier erhältlich sind, um eben Gewicht einzusparen.

Die Statue wurde dem Gouverneur Benjamín Muñoz Gamero im August 1851 gewidmet.

Er überführte die frühere militärische und kriminellen Kolonie in eine lebenswerte Stadt.

Warum der Fuss so glänzt? Nun jeder der früher von hier aus zur See gefahren ist, berührte vor seiner Abfahrt den Fuss, das versprach eine sichere Rückkehr. So ist es heute noch ein Glücksbringer für jeden, der von hier aus mit dem Schiff reist.

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Tips und Informationen, wie komme ich ins Log
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Link zur Expedition

Lieber OM, liebe YL,

es würde mich sehr freuen, wenn ich/wir auch mit dir ein QSO tätigen könnte.

Es ist mir bewusst, dass ein QSO mit uns VP8PJ sehr anspruchsvoll sein wird, daher setze ich alles daran, ein QSO mit dir zu ermöglichen.

Dazu ein paar Hinweise, welche für uns ein erfolgreiches QSO helfen soll:

Wann und Wo rufen:
Bei Club Log: https://clublog.org/expeditions.php (für alle Betriebsarten)

Hier die Expedition (VP8PJ) anklicken.
Ich schreibe diese Zeilen ja im Voraus, deshalb ein aktuelles Beispiel mit J68HZ.

Ihr gebt einfach euer Rufzeichen ein, obschon ihr möglicherweise noch kein QSO gemacht habt, und klickt auf Switzerland

Damit erhaltet ihr eine Auswertung (siehe Ausschnitt oben) auf welchem Band und UTC haben Stationen aus HB ein QSO gemacht.

Wenn ihr auf Leaderboard for SWITZERLAND klickt, kommt ihr zu einer HB-Rangliste, welche HB-Station hat wie viele QSOs mit VP8PJ gemacht.

 

Für die Betriebsart CW gibt es den RBN

Hier den Link: http://www.reversebeacon.net/dxsd1/dxsd1.php?f=0&c=VP8pj&t=dx

 

Bin ich im Log?
ClubLog
Wie oben schon erwähnt einfach euer Call eingeben. Die Bestätigung ist natürlich Zeitverzögert, biss die QSOs hochgeladen sind.

 

Realtime-Log:
Unter folgendem Link könnt ihr dies bei M0URX aufrufen

https://www.m0urx.com/oqrs/logsearch.php

Hier sucht ihr nach dem Expeditions-Call VP8PJ, dann klickt ihr auf Proceed

Es handelt sich also um ein Real-Time-Log, haben wir das QSO mit dir auf South Orkney mit der Enter-Taste abgeschlossen, wird dies unmittelbar an den Server von M0URX gesendet. Das dauert nur ein paar Sekunden, und dein QSO ist bestätigt. Hier könnt ihr auch in Realtime sehen, auf welchem Band und Mode wir QRV sind.

 

Allgemeine Typs: (nicht FT8)

  1. Hören, hören wie der VP8PJ-Op arbeitet, erst dann rufen.
  2. Wir arbeiten immer im Splitt-Modus, also vergewissert euch, dass ihr diesen eingeschaltet habt. CW:2-10kHz up, SSB:5-15kHz up, RTTY:2-10kHz
  3. Findet das Muster des VP8PJ-Op heraus, wie viel Split (Hz) er jeweils sein Rx-VFO weiterdreht, das möglicherweise nach jedem oder zweiten QSO.
  4. In CW, musst du versuchen, dass dein Signal beim VP8PJ-Op das erste ist, nachdem er das vorherige QSO beendet hat.
  5. Bei Remote-Betrieb musst du die Zeitverzögerung mit einberechnen
  6. Ich persönlich werde möglichst wieder die «one Call-Methode» anwenden, also nach jedem QSO werde ich mein Rx-VFO um 10,20,30 Hz weiterdrehen. Diese Schritte müsst ihr dann an eurem TX quasi voreinstellen, dann springt ihr gerade in mein Hör-Fenster.
  7. Selbstverständlich werde ich ein Spezielles Ohr für HB-Stationen haben, so wie euch das schon erklärt habe.
  8. see you in the Pileupe♥

Unter diesem Beitrag werde ich, je nach Internet-Möglichkeit, euch weitere Infos mitteilen.

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