Eine (kleine) MagenticLoop für 80m-10m

Nur wenige können sich heute aus Platzgründen noch über eine 80m Antenne erfreuen
Marcin HB9EGA und Heinz HB9BPH haben zusammen eine brauchbare Magnetic-Loop entwickelt und diese als Bauprojekt für den HB9LU-CW-Kurs bereit gestellt.

Bild oben, ein Einblick beim Fertigen der Loop

Hier die fertig gebaute Antenne

Bild oben, die fertig gebaute Magnetic Loop
Mark HB9DBM und Hannes HB9CQB präsentieren die soeben getestete Antenne

Hier sind weitere Bilder zum Bautag Link

Hier etwas Theorie zur Magnetic Loop Link

Bau-Anleitung Magnetic Loop Link
Hinweis: Der Koaxial-Kabel-Typ CLF-400 ist sehr essentiell wichtig, für das gute Funktionieren der Magnetic-Loop. Einmal die Steifigkeit des Loop, so auch die Hochfrequenz-Eigenschaft für einen guten Wirkungsgrad.

Bausatz:
Teil-Bausatz (Drehko & Gehäuse mit Mechanik) ist erhältlich, soweit das Material reicht.
Anfragen bitte an Heinz HB9BPH richten, Link QRZ.com

Nachfolgend ein Bericht zum Bautag von Martin HB9GYF

Am Samstag 18.01.2020 begrüssten uns die beiden technischen Leiter Heinz, HB9BPH, und Marcin, HB9EGA, zum Magnetic Loop Workshop und Bautag im Restaurant Listrig in Emmenbrücke. Wir hatten den grossen Saal zur Verfügung und damit es beim Löten kein Loch in den Tisch gab, hatten diese eine gute Schutzplatte drauf. Hanspeter, HB9BXE, stand uns als Admin und Berater für den ganzen Tag zur Verfügung. Vorgängig stellten uns die beiden technischen Leiter am Morseabend vom Dienstag 07.01.2020 die Magnetic Loop Antenne 80m bis 12m (3.5 – 24 MHz) mit einer tollen Präsentation theoretisch vor. Es wurde uns weiter mitgeteilt, was wir alles zum Bautag für Werkzeuge und Unterlagen mitbringen sollen.

Der Tag fing mit Kaffee und Gipfeli an; zum guten Start hat uns nichts gefehlt. Nachdem wir unser Kursgeld bezahlten hatten, wurde uns ein „tip top vorbereitetes“ Material und ein detailliertes Handbuch abgegeben. Nach einem kurzen Studium fingen wir mit den Arbeiten an. Die groben Schritte wurden von Heinz erläutert, die einzelnen Schritte in die Tat umzusetzen war dann unsere Aufgabe. Die Kollegen halfen sich gegenseitig mit Werkzeugen aus und auch ein guter Rat war jeweils eine willkommene Hilfe. Ich selber war mit meinem rund 45 Jahre alten Lötkolben mit dem letzten Stück Lötzinn mit Blei erfolgreich unterwegs. Marcin leihte mir seine Hilfsklemme „mit zwei Armen“ aus, ohne die ich echt aufgeschmissen gewesen wäre. Ab und zu kamen die drei Spezialisten an den Arbeitsplätzen vorbei und inspizierten die erreichten Ergebnisse und brachten dabei auch kleine, gute Tipps „an den Mann“.

Schritt für Schritt stellten wir zuerst die Koppel Loop zusammen, anschliessend wurde die Tuning Box zur Realisierung angestrebt. Da gab es den einen oder anderen Schritt, den man in einer anderen Reihenfolge durchführen musste … zur Lösung von diesen kleinen Aufgaben wurde eigener „Hirnschmalz verbraten“. Der Mittag kam schneller auf uns zu als wir dachten und die Tuning Box war noch nicht fertig gestellt.

Nach dem Mittagessen wurde zügig weiter gearbeitet. Man musste niemand auffordern wieder an die Arbeit zu gehen. Alle arbeiteten mit grossem Eifer an ihrem Werkstück weiter. Man sah selber, wie sich die Tuning Box so langsam aber sicher „dem Ende entgegen arbeitete“ und sie schlussendlich so aussah wie sie im Handbuch abgebildet war. Bevor man den Deckel dann zuschrauben durfte, ging man zu einem der beiden technischen Leiter zu einem Schlusstest mit dem LCR-Meter. Die eine oder andere Nacharbeit war bei einzelnen angesagt, aber alle schafften erfolgreich dieses Zwischenziel.

Auf dem grossen Koaxkabel von 6,4 m wurden rote Marker mit Klebeband befestigt, damit man nachher beim Aufbau dort die sogenannte Koax Spacer montieren konnte. Das ist eine knifflige Arbeit, aber man merkt rasch, wie man am besten mit eher breiten Fingern zwei Knöpfe in die sehr kurze Gummischnur knüpft. Es wurde mehrmals darauf hingewiesen, dass das Koaxkabel an den beiden PL-Steckern an der Tuning Box besonders gut angezogen werden muss. Der ganze Loop funktioniert nur über den Aussenmantel des Koaxkabels. Dies ist die Begründung, dass diesmal in der Mitte des PL-Steckers nichts angelötet war/ist. Mit dem Analyser konnte man die fertige Antenne bereits ausmessen, auch wenn die Koax Spacer noch nicht alle „auf Vordermann“ waren. Die Koax Spacer sind aber bei „out door“ Bedingungen und Wind sehr wichtig, damit sich das SWR nicht ständig verändert.

Als wir alles aufgeräumt hatten, genehmigten wir uns noch einen Abenddrink bevor wir uns verabschiedeten. Vielen Dank den beiden technischen Leitern Heinz & Marcin sowie unserem Admin Hanspeter für den interessanten Bautag. Es war toll zusammen in der Gruppe etwas zu starten und mit Erfolg am gleichen Tag zu beenden.

Wir freuen uns bereits auf den nächsten Workshop!

Die Magnetic Loop wurde für die Bänder 80m bis 10m gebaut. Diese Magnetic Loop kommt nun jeweils an der HB9LU-CW-Runde, jeweils am Montag um 20.45 HBT auf 3.532 kHz zum Einsatz.

19.01.2020
73 de HB9GYF Martin